Und so wird dein Herr dich erwählen und dich etwas von der Deutung der Geschichten lehren und Seine Gunst an dir und an der Sippe Ya'qubs vollenden, wie Er sie zuvor an deinen beiden Vätern Ibrahim und lshaq vollendet hat. Gewiß, dein Herr ist Allwissend und Allweise.".
1. Alif-Lam-Ra. Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches.
Yûsuf
2. Wir haben es als einen arabischen Qur'an hinabgesandt, auf daß ihr begreifen möget.
Yûsuf
3. Wir berichten dir die schönsten Geschichten dadurch, daß Wir dir diesen Qur'an (als Offenbarung) eingegeben haben, obgleich du zuvor wahrlich zu den Unachtsamen gehörtest.
Yûsuf
4. Als Yusuf zu seinem Vater sagte: ""O mein Vater, ich sah elf Sterne und die Sonne und den Mond, ich sah sie sich vor mir niederwerfen.""
Yûsuf
5. Er sagt: ""O mein lieber Sohn, erzähle dein (Traum)gesicht nicht deinen Brüdern, sonst werden sie eine List gegen dich schmieden. Gewiß, der Satan ist dem Menschen ein deutlicher Feind.
Yûsuf
6. Und so wird dein Herr dich erwählen und dich etwas von der Deutung der Geschichten lehren und Seine Gunst an dir und an der Sippe Ya'qubs vollenden, wie Er sie zuvor an deinen beiden Vätern Ibrahim und lshaq vollendet hat. Gewiß, dein Herr ist Allwissend und Allweise.""
Yûsuf
7. Wahrlich, in Yusuf und seinen Brüdern sind Zeichen für diejenigen, die (nach der Wahrheit) fragen.
Yûsuf
8. Als sie sagten: ""Wahrlich, Yusuf und sein Bruder sind unserem Vater lieber als wir, obwohl wir eine (ansehnliche) Schar sind. Unser Vater befindet sich fürwahr in deutlichem Irrtum.
Yûsuf
9. Tötet Yusuf oder werft ihn ins Land hinaus, so wird das Gesicht eures Vaters sich nur noch euch zuwenden, und danach werdet ihr rechtschaffene Leute sein.""
Yûsuf
10. Einer von ihnen sagte: ""Tötet Yusuf nicht, sondern werft ihn in die verborgene Tiefe des Brunnenlochs, so werden ihn schon einige der Reisenden auflesen, wenn ihr doch etwas tun wollt.""
Yûsuf
11. Sie sagten: ""O unser Vater, warum vertraust du uns Yusuf nicht an? Wir werden ihm wahrlich aufrichtig zugetan sein.
Yûsuf
12. Sende ihn morgen mit uns, daß er Spaß und Spiel finde; wir werden ihn fürwahr behüten.""
Yûsuf
13. Er sagte: ""Es macht mich fürwahr traurig, daß ihr ihn mitnehmt. Und ich fürchte, daß ihn der Wolf frißt, während ihr seiner unachtsam seid.""
Yûsuf
14. Sie sagten: ""Wenn ihn der Wolf fressen sollte, wo wir doch eine (ansehnliche) Schar sind, dann wären wir fürwahr Verlierer.""
Yûsuf
15. Als sie ihn mitnahmen und sich geeinigt hatten, ihn in die verborgene Tiefe des Brunnenlochs zu stecken, gaben Wir ihm ein: ""Du wirst ihnen ganz gewiß noch diese ihre Tat kundtun, ohne daß sie merken.""
Yûsuf
16. Und am Abend kamen sie weinend zu ihrem Vater.
Yûsuf
17. Sie sagten: ""O unser Vater, wir gingen, um einen Wettlauf zu machen, und ließen Yusuf bei unseren Sachen zurück. Da fraß ihn der Wolf. Aber du glaubst uns wohl nicht, auch wenn wir die Wahrheit sagen.""
Yûsuf
18. Sie brachten falsches Blut auf seinem Hemd. Er sagte: ""Nein! Vielmehr habt ihr selbst euch etwas eingeredet. (So gilt es,) schöne Geduld (zu üben). Allah ist Derjenige, bei Dem Hilfe zu suchen ist gegen das, was ihr beschreibt.""
Yûsuf
19. Reisende kamen vorbei. Sie sandten ihren Wasserschöpfer, und er ließ seinen Eimer hinunter. Er sagte: ""O frohe Botschaft! Da ist ein Junge."" Sie verbargen ihn als Ware. Und Allah wußte wohl, was sie taten.
Yûsuf
20. Und sie verkauften ihn für einen zu niedrigen Preis, einige gezählte Dirhams. Und sie übten Verzicht in Bezug auf ihn.
Yûsuf
21. Und derjenige aus Ägypten, der ihn gekauft hatte, sagte zu seiner Frau: ""Bereite ihm einen gastfreundlichen Aufenthalt. Vielleicht wird er uns nützlich sein, oder nehmen wir ihn als Kind an."" So verliehen Wir Yusuf eine feste Stellung im Land. Und Wir wollten ihn etwas von der Deutung der Geschichten lehren. Und Allah ist in Seiner Angelegenheit überlegen. Aber die meisten Menschen wissen nicht.
Yûsuf
22. Als er seine Vollreife erlangt hatte, gaben Wir ihm Urteil(skraft) und Wissen. So vergelten Wir den Gutes Tuenden.
Yûsuf
23. Und diejenige, in deren Haus er war, versuchte, ihn zu verführen'. Sie schloß die Türen ab und sagte: ""Da bin ich für dich!"" Er sagte: ""Allah schütze mich (davor)! Er, mein Herr, hat mir einen schönen Aufenthalt bereitet. Gewiß, den Ungerechten wird es nicht wohl ergehen.""
Yûsuf
24. Es verlangte sie nach ihm, und es hätte ihn nach ihr verlangt, wenn er nicht den Beweis seines Herrn gesehen hätte. Dies (geschah), damit Wir das Böse und das Schändliche von ihm abwendeten. Er gehört ja zu Unseren auserlesenen Dienern.
Yûsuf
25. Sie versuchten beide als erster zur Tür zu gelangen. Sie zerriß ihm von hinten das Hemd. Und sie fanden ihren Herrn bei der Tür vor. Sie sagte: ""Der Lohn dessen, der deiner Familie Böses (antun) wollte, ist nur, daß er ins Gefängnis gesteckt wird, oder schmerzhafte Strafe.""
Yûsuf
26. Er sagte: ""Sie war es, die versucht hat, mich zu verführen."" Und ein Zeuge aus ihrer Familie bezeugte: ""Wenn sein Hemd vorn zerrissen ist, dann hat sie die Wahrheit gesprochen, und er gehört zu den Lügnern.
Yûsuf
27. Wenn sein Hemd aber hinten zerrissen ist, dann hat sie gelogen, und er gehört zu den Wahrhaftigen.""
Yûsuf
28. Als er nun sah, daß sein Hemd hinten zerrissen war, sagte er: ""Das gehört zu euren Listen. Eure List ist gewaltig.
Yûsuf
29. Yusuf, lasse davon ab! Und (du, jene,) bitte um Vergebung für deine Sünde! Du gehörst ja zu denjenigen, die Verfehlungen begangen haben.""
Yûsuf
30. (Einige) Frauen in der Stadt sagten: ""Die Frau des hohen Herrn versucht, ihren Burschen zu verführen. Er hat sie in leidenschaftliche Liebe versetzt. Wir sehen wahrlich, sie befindet sich in deutlichem Irrtum.""
Yûsuf
31. Als sie nun von ihren Ränken hörte, sandte sie zu ihnen und bereitete ihnen ein Gastmahl'. Sie gab einer jeden von ihnen ein Messer und sagte (zu Yusuf): ""Komm zu ihnen heraus."" Als sie ihn sahen, fanden sie ihn groß(artig), und sie zerschnitten sich ihre Hände und sagten: ""Allah behüte! Das ist kein Mensch, das ist nur ein ehrenvoller Engel.""
Yûsuf
32. Sie sagte: ""Seht, das ist der, dessentwegen ihr mich getadelt habt. Ich habe allerdings versucht, ihn zu verführen, doch er widerstand. Und wenn er nicht tut, was ich ihm befehle, wird er ganz gewiß ins Gefängnis gesteckt werden, und er wird gewiß zu den Geringgeachteten gehören.""
Yûsuf
33. Er sagte: ""Mein Herr, das Gefängnis ist mir lieber als das, wozu sie mich auffordern. Und wenn Du ihre List von mir nicht abwendest, werde ich mich zu ihnen hingezogen fühlen und zu den Toren gehören.""
Yûsuf
34. Da erhörte ihn sein Herr und wendete ihre List von ihm ab. Er ist ja der Allhörende und Allwissende.
Yûsuf
35. Hierauf schien es ihnen angebracht, nachdem sie die Zeichen (seiner Unschuld) gesehen hatten, ihn für eine gewisse Zeit ins Gefängnis zu stecken.
Yûsuf
36. Mit ihm kamen zwei Burschen ins Gefängnis. Der eine von ihnen sagte: ""Ich sah mich Wein auspressen."" Der andere sagte: ""Ich sah mich auf dem Kopf Brot tragen, von dem die Vögel fraßen. Tue uns die Deutung hiervon kund. Wir sehen, daß du zu den Gutes Tuenden gehörst.""
Yûsuf
37. Er sagte: ""Es wird euch kein Essen gebracht, mit dem ihr versorgt werdet, ohne daß ich euch die Deutung davon kundgetan habe, bevor es euch gebracht wird. Seht, das ist etwas von dem, was mich mein Herr gelehrt hat. Verlassen habe ich das Glaubensbekenntnis von Leuten, die nicht an Allah glauben, und (verlassen habe, ich) sie, die sie das Jenseits verleugnen,
Yûsuf
38. und ich bin dem Glaubensbekenntnis meiner Väter Ibrahim, Ishaq und Ya'qub gefolgt. Es steht uns nicht zu, Allah etwas beizugesellen. Das ist etwas von Allahs Huld gegen uns und gegen die Menschen. Aber die meisten Menschen sind nicht dankbar.
Yûsuf
39. O meine beiden Gefängnisgefährten! Sind verschiedene Herren besser oder Allah, der Eine, der Allbezwinger?
Yûsuf
40. Ihr dient außer Ihm nur Namen, die ihr genannt habt, ihr und eure Väter, für die Allah (jedoch) keine Ermächtigung herabgesandt hat. Das Urteil ist allein Allahs. Er hat befohlen, daß ihr nur Ihm dienen sollt. Das ist die richtige Religion. Aber die meisten Menschen wissen nicht.
Yûsuf
41. O meine beiden Gefangnisgefährten! Was den einen von euch angeht, so wird er seinem Herrn Wein zu trinken geben. Was aber den anderen angeht, so wird er gekreuzigt, und die Vögel werden von seinem Kopf fressen. Entschieden ist die Angelegenheit, über die ihr um Auskunft fragt.""
Yûsuf
42. Und er sagte zu dem von beiden, von dem er glaubte, daß er entkommen werde: ""Erwähne mich bei deinem Herrn."" Aber der Satan ließ ihn vergessen, ihn bei seinem Herrn zu erwähnen, (und) so blieb er noch einige Jahre im Gefängnis.
Yûsuf
43. Und der König sagte: ""Ich sah sieben fette Kühe, die von sieben mageren gefressen wurden, und sieben grüne Ähren und (sieben) andere dürre. O ihr führende Schar, gebt mir Auskunft über mein (Traum)gesicht, wenn ihr ein (Traum)gesicht auslegen könnt.""
Yûsuf
44. Sie sagten: ""(Das ist) ein Bündel von wirren Träumen. Wir wissen über die Deutung der Träume nicht Bescheid.""
Yûsuf
45. Derjenige von beiden, der entkommen war und sich nach einiger Zeit erinnerte, sagte: ""Ich werde euch seine Deutung kundtun. Darum entsendet mich.""
Yûsuf
46. ""Yusuf, du Wahrhaftiger, gib uns Auskunft über sieben fette Kühe, die von sieben mageren gefressen werden, und über sieben grüne Ähren und (sieben) andere dürre, auf daß ich zu den Leuten zurückkehre, auf daß sie wissen mögen.""
Yûsuf
47. Er sagte: ""Ihr werdet unablässig sieben Jahre wie gewohnt säen. Was ihr erntet, das laßt in seinen Ähren, bis auf ein weniges, wovon ihr eßt.
Yûsuf
48. Hierauf werden nach alledem sieben harte (Jahre) kommen, die das aufzehren werden, was ihr für sie vorbereitet habt, bis auf ein weniges von dem, was ihr aufbewahrt.
Yûsuf
49. Hierauf wird nach alledem ein Jahr kommen, in dem die Menschen Regen haben und in dem sie (Früchte) auspressen werden.""
Yûsuf
50. Der König sagte: ""Bringt ihn zu mir."" Als der Bote zu ihm kam, sagte er: ""Kehr zu deinem Herrn zurück und frag ihn, wie es mit den Frauen steht, die sich ihre Hände zerschnitten. Mein Herr weiß doch über ihre List Bescheid.""
Yûsuf
51. Er sagte: ""Was war da mit euch, als ihr versuchtet, Yusuf zu verführen?"" Sie sagten: ""Allah behüte! Wir wissen nichts Böses gegen ihn (anzugeben)."" Die Frau des hohen Herrn sagte: ""Jetzt ist die Wahrheil ans Licht gekommen. Ich habe versucht, ihn zu verführen. Und er gehört fürwahr zu den Wahrhaftigen.
Yûsuf
52. Dies ist, damit er weiß, daß ich ihn nicht in seiner Abwesenheit verraten habe und daß Allah die List der Verräter nicht gelingen läßt.
Yûsuf
53. Und ich spreche mich nicht selbst frei. Die Seele gebietet fürwahr mit Nachdruck das Böse, außer daß mein Herr Sich erbarmt. Mein Herr ist Allvergebend und Barmherzig.""
Yûsuf
54. Und der König sagte: ""Bringt ihn zu mir. Ich will ihn mir selbst vorbehalten."" Als er mit ihm sprach, sagte er: ""Du bist (von) heute (an) bei uns in fester Stellung und vertrauenswürdig.""
Yûsuf
55. Er sagte: ""Setze mich über die Vorratskammern des Landes ein; ich bin ein kenntnisreicher Hüter.""
Yûsuf
56. So verliehen Wir Yusuf eine feste Stellung im Land, so daß er sich darin aufhalten konnte, wo immer er wollte. Wir treffen mit Unserer Barmherzigkeit, wen Wir wollen, und Wir lassen den Lohn der Gutes Tuenden nicht verlorengehen.
Yûsuf
57. Aber der Lohn des Jenseits ist wahrlich besser für diejenigen, die glauben und gottesfürchtig sind.
Yûsuf
58. Und da kamen Yusufs Brüder und traten bei ihm ein. Er erkannte sie, während sie ihn nicht erkannten.
Yûsuf
59. Als er sie nun mit ihrem Bedarf ausgestattet hatte, sagte er: ""Bringt mir einen (Halb)bruder von euch väterlicherseits. Seht ihr denn nicht, daß ich volles Maß gebe und daß ich der beste Obdachgeber bin?
Yûsuf
60. Wenn ihr ihn mir nicht bringt, so bekommt ihr bei mir kein Maß mehr, und ihr sollt nicht in meine Nähe kommen.""
Yûsuf
61. Sie sagten: ""Wir werden versuchen, seinen Vater in Bezug auf ihn zu bewegen, und wir werden es bestimmt tun.""
Yûsuf
62. Und er sagte zu seinen Burschen: ""Steckt ihre (Tausch)ware (zurück) in ihr Gepäck, so daß sie sie (wieder)erkennen, wenn sie zu ihren Angehörigen zurückgekehrt sind, auf daß sie wiederkommen mögen.""
Yûsuf
63. Als sie zu ihrem Vater zurückkamen, sagten sie: ""O unser Vater, ein (weiteres) Maß ist uns verweigert worden. Darum lasse unseren Bruder mit uns gehen, so bekommen wir ein (weiteres) Maß zugeteilt; wir werden ihn fürwahr behüten.""
Yûsuf
64. Er sagte: ""Kann ich ihn euch etwa anders anvertrauen, als ich euch zuvor seinen Bruder anvertraut habe? Allah ist besser als Behütender, und Er ist der Barmherzigste der Barmherzigen.""
Yûsuf
65. Und als sie ihre Sachen öffneten, fanden sie, daß ihre Ware ihnen zurückgegeben worden war. Sie sagten: ""O unser Vater, was begehren wir (mehr)? Das ist unsere Ware, sie ist uns zurückgegeben worden. Wir werden Vorrat für unsere Angehörigen bringen, unseren Bruder behüten und das Maß (der Last) eines Kamels mehr haben. Das ist ein leicht(erhältlich)es Maß.""
Yûsuf
66. Er sagte: ""Ich werde ihn nicht mit euch senden, bis ihr mir ein verbindliches Versprechen vor Allah gebt, daß ihr ihn mir ganz gewiß wiederbringt, es sei denn, ihr werdet umringt."" Als sie ihm ihr verbindliches Versprechen gegeben hatten, sagte er: ""Allah ist Sachwalter über das, was wir (hier) sagen.""
Yûsuf
67. Und er sagte: ""O meine Kinder, geht nicht (alle) durch ein einziges Tor hinein, sondern geht durch verschiedene Tore hinein. Ich kann euch gegen Allah nichts nützen. Das Urteil ist allein Allahs. Auf Ihn verlasse ich mich; und auf Ihn sollen sich diejenigen verlassen, die sich (überhaupt auf jemanden) verlassen (wollen).""
Yûsuf
68. Als sie hineingingen, wie ihr Vater ihnen befohlen hatte, konnte es ihnen vor Allah nichts nützen. (Es war) nur ein Bedürfnis in der Seele Ya'qubs, das er (damit) erfüllte. Und er besaß fürwahr Wissen, weil Wir es ihn gelehrt hatten. Aber die meisten Menschen wissen nicht.
Yûsuf
69. Als sie bei Yusuf eintraten, zog er seinen Bruder zu sich. Er sagte: ""Gewiß, ich bin dein Bruder. So sei nicht bekümmert wegen dessen, was sie getan haben.""
Yûsuf
70. Als er sie nun mit ihrem Bedarf ausgestattet hatte, steckte er das Trinkgefäß in das Gepäck seines Bruders. Hierauf rief ein Rufer aus: ""Ihr (da, von der) Karawane, ihr seid fürwahr Diebe.""
Yûsuf
71. Sie sagten, indem sie sich ihnen zuwandten: ""Was vermißt ihr?""
Yûsuf
72. Sie sagten: ""Wir vermissen den Kelch des Königs. Wer ihn wiederbringt, erhält die Last eines Kamels, und dafür bin ich Bürge.""
Yûsuf
73. Sie sagten: ""Bei Allah, ihr wißt doch, wir sind nicht gekommen, um im Land Unheil zu stiften, und wir sind keine Diebe.""
Yûsuf
74. Sie sagten: ""Was soll dann die Vergeltung dafür sein, wenn ihr Lügner seid?""
Yûsuf
75. Sie (die Brüder) sagten: ""Die Vergeltung dafür soll sein, daß derjenige, in dessen Gepäck er gefunden wird, selbst das Entgelt dafür sein soll. So vergelten wir den Ungerechten.""
Yûsuf
76. Er begann (zu suchen) in ihren Behältern vor dem Behälter seines Bruders. Hierauf holte er es aus dem Behälter seines Bruders hervor. So führten Wir für Yusuf eine List aus. Nach dem Gesetz des Königs hätte es ihm nicht zugestanden, seinen Bruder (als Sklaven) zu nehmen, außer daß Allah es wollte. Wir erhöhen, wen Wir wollen, um Rangstufen. Und über jedem, der Wissen besitzt, steht einer, der (noch mehr) weiß.
Yûsuf
77. Sie sagten: ""Wenn er stiehlt, so hat ein Bruder von ihm schon zuvor gestohlen."" Aber Yusuf hielt es in seinem Innersten geheim und legte es ihnen nicht offen. Er sagte: ""Ihr befindet euch in einer (noch) schlechteren Lage. Und Allah weiß sehr wohl, was ihr beschreibt.""
Yûsuf
78. Sie sagten: ""O hoher Herr, er hat einen Vater, einen hochbetagten Greis. So nimm einen von uns an seiner Stelle. Wir sehen, daß du zu den Gutes Tuenden gehörst.""
Yûsuf
79. Er sagte: ""Allah schütze uns (davor), daß wir einen anderen nehmen als denjenigen, bei dem wir unsere Sachen gefunden haben! Wir würden sonst wahrlich zu den Ungerechten gehören.""
Yûsuf
80. Als sie die Hoffnung an ihm aufgegeben hatten, zogen sie sich zurück zu einem vertraulichen Gespräch. Der Älteste von ihnen sagte: ""Wißt ihr (denn) nicht, daß euer Vater von euch ein verbindliches Versprechen vor Allah entgegengenommen hat und daß ihr zuvor (eure Pflicht) gegenüber Yusuf vernachlässigt habt? Ich werde das Land nicht verlassen, bis mein Vater es mir erlaubt oder Allah ein Urteil für mich fällt. Er ist der Beste derer, die Urteile fällen.
Yûsuf
81. Kehrt zu eurem Vater zurück und sagt: ,O unser Vater, dein Sohn hat gestohlen, und wir bezeugen nur das, was wir wissen, und wir sind nicht Hüter über das Verborgene.
Yûsuf
82. Frag die Stadt, in der wir waren, und die Karawane, mit der wir angekommen sind. Wir sagen gewiß die Wahrheit'.""
Yûsuf
83. Er sagte: ""Nein! Vielmehr habt ihr selbst euch etwas eingeredet. (Es gilt) schöne Geduld (zu üben). Aber vielleicht wird Allah sie mir alle wiederbringen. Er ist ja der Allwissende und Allweise.""
Yûsuf
84. Und er kehrte sich von ihnen ab und sagte: ""O mein Kummer um Yusuf!"" Und seine Augen wurden weiß vor Trauer, und so hielt er (seinen Kummer) zurück.
Yûsuf
85. Sie sagten: ""Bei Allah, du hörst nicht auf, Yusufs zu gedenken, bis du hinfällig geworden bist oder zu denen gehörst, die umkommen.""
Yûsuf
86. Er sagte: ""Ich klage meinen unerträglichen Kummer und meine Trauer nur Allah (allein), und ich weiß von Allah her, was ihr nicht wißt.
Yûsuf
87. O meine Kinder, geht und erkundigt euch über Yusuf und seinen Bruder. Und gebt nicht die Hoffnung auf das Erbarmen Allahs auf. Es gibt die Hoffnung auf das Erbarmen Allahs nur das ungläubige Volk auf.""
Yûsuf
88. Als sie (wieder) bei ihm eintraten, sagten sie: ""O hoher Herr, Unheil ist uns und unseren Angehörigen widerfahren. Und wir haben (nur) Ware von geringem Wert gebracht. So gib uns (dennoch) volles Maß und gib (es) uns als Almosen. Allah vergilt denjenigen, die Almosen geben.""
Yûsuf
89. Er sagte: ""Wißt ihr (noch), was ihr Yusuf und seinem Bruder damals in eurer Torheit antatet?""
Yûsuf
90. Sie sagten: ""Bist du denn wirklich Yusuf?"" Er sagte: ""Ich bin Yusuf, und das ist mein Bruder. Allah hat uns eine Wohltat erwiesen. Gewiß, wer gottesfürchtig und standhaft ist -- gewiß, Allah läßt den Lohn der Gutes Tuenden nicht verlorenge hen.""
Yûsuf
91. Sie sagten: ""Bei Allah, Allah hat dich uns vorgezogen. Und wir haben wahrlich Verfehlungen begangen.""
Yûsuf
92. Er sagte: ""Keine Schelte soll heute über euch kommen. Allah vergibt euch, Er ist ja der Barmherzigste der Barmherzigen.
Yûsuf
93. Geht mit diesem meinem Hemd und legt es auf das Gesicht meines Vaters, so wird er sein Augenlicht (wieder)erlangen. Und bringt eure Angehörigen allesamt zu mir.""
Yûsuf
94. Als nun die Karawane aufgebrochen war, sagte ihr Vater: ""Wahrlich, ich nehme Yusufs Geruch war. Wenn ihr mich nur nicht bezichtigen würdet, Unsinn zu reden!""
Yûsuf
95. Sie sagten: ""Bei Allah, du befindest dich fürwahr in deinem alten Irrtum.""
Yûsuf
96. Als nun der Frohbote kam, legte er es auf sein Gesicht, und da hatte er sein Augenlicht wiedererlangt. Er sagte: ""Habe ich euch nicht gesagt, daß ich von Allah her weiß, was ihr nicht wißt?""
Yûsuf
97. Sie sagten: ""O unser Vater, bitte für uns um Vergebung unserer Sünden, denn wir haben gewiß Verfehlungen begangen.""
Yûsuf
98. Er sagte: ""Ich werde meinen Herrn um Vergebung für euch bitten. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.""
Yûsuf
99. Als sie nun bei Yusuf eintraten, zog er seine Eltern an sich und sagte: ""Betretet Ägypten, wenn Allah will, in Sicherheit.""
Yûsuf
100. Und er hob seine Eltern auf den Thron empor. Und sie fielen vor ihm ehrerbietig nieder. Er sagte: ""O mein lieber Vater, das ist die Deutung meines (Traum)gesichts von zuvor. Mein Herr hat es wahrgemacht. Und Er hat mir Gutes erwiesen, als Er mich aus dem Gefängnis herauskommen ließ und euch aus dem nomadischen Leben hierherbrachte, nachdem der Satan zwischen mir und meinen Brüdern (zu Zwietracht) aufgestachelt hatte. Gewiß, mein Herr ist feinfühlig (in der Durchführung dessen), was Er will. Er ist ja der Allwissende und Allweise.
Yûsuf
101. Mein Herr, Du hast mir etwas von der Herrschaft gegeben und mich etwas von der Deutung der Sprüche gelehrt. (O Du) Erschaffer der Himmel und der Erde, Du bist mein Schutzherr im Diesseits und Jenseits. Berufe mich als (Dir) ergeben ab und nimm mich unter die Rechtschaffenen auf.""
Yûsuf
102. Dies gehört zu den Nachrichten vom Verborgenen, das Wir dir (als Offenbarung) eingeben. Denn du warst nicht bei ihnen, als sie sich einigten, indem sie Ränke schmiedeten.
Yûsuf
103. Aber die meisten Menschen werden, auch wenn du noch so sehr (danach) trachtest, nicht gläubig sein.
Yûsuf
104. Und du verlangst von ihnen keinen Lohn dafür. Es ist nur eine Ermahnung für die Weltenbewohner.
Yûsuf
105. Wie viele Zeichen gibt es in den Himmeln und auf der Erde, an denen sie vorbeigehen, wobei sie sie unbeachtet lassen!
Yûsuf
106. Und die meisten von ihnen glauben nicht an Allah, ohne (Ihm andere) beizugesellen.
Yûsuf
107. Glauben sie denn, sicher zu sein davor, daß eine überdeckende Strafe von Allah über sie kommt oder daß plötzlich die Stunde über sie kommt, ohne daß sie merken?
Yûsuf
108. Sag: Das ist mein Weg: Ich rufe zu Allah aufgrund eines sichtbaren Hinweises, ich und diejenigen, die mir folgen. Preis sei Allah! Und ich gehöre nicht zu den Götzendienern.
Yûsuf
109. Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt von den Bewohnern der Städte, denen Wir (Offenbarungen) eingaben. Sind sie denn nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie schauen (konnten), wie das Ende derjenigen war, die vor ihnen waren? Die Wohnstätte des Jenseits ist wahrlich besser für diejenigen, die gottesfürchtig sind. Begreift ihr denn nicht?
Yûsuf
110. Erst dann, als die Gesandten die Hoffnung aufgegeben hatten und sie meinten, daß sie belogen worden seien, kam Unsere Hilfe zu ihnen. Und so wird errettet, wen Wir wollen. Aber vom übeltätigen Volk wird Unsere Gewalt nicht abgewandt.
Yûsuf
111. In ihren Geschichten ist wahrlich eine Lehre für diejenigen, die Verstand besitzen. Es ist keine Aussage, die ersonnen wird, sondern die Bestätigung dessen, was vor ihm war, und die ausführliche Darlegung aller Dinge und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.
246. Siehst du nicht die führende Schar von den Kindern Isra'ils nach Musa, als sie zu einem ihrer Propheten sagten: ""Setze einen König für uns ein, damit wir auf Allahs Weg kämpfen.""? Er sagte: ""Werdet ihr vielleicht, wenn euch zu kämpfen vorgeschrieben ist, doch nicht kämpfen?"" Sie sagten: ""Warum sollten wir nicht auf Allahs Weg kämpfen, wo wir doch aus unseren Wohnstätten und von unseren Söhnen vertrieben worden sind?"" Doch als ihnen vorgeschrieben wurde zu kämpfen, kehrten sie sich - bis auf wenige von ihnen - ab. Und Allah weiß über die Ungerechten Bescheid.
Bakara
247. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: ""Allah hat euch (hiermit) Talut als König geschickt."" Sie sagten: ""Wie sollte er die Herrschaft über uns haben, wo wir doch ein größeres Anrecht auf die Herrschaft haben, und ihm nicht Wohlstand gegeben ist?"" Er sagte: ""Allah hat ihn vor euch auserwählt und ihm ein Übermaß an Wissen und körperlichen Vorzügen verliehen. Und Allah gibt Seine Herrschaft, wem Er will. Allah ist Allumfassend und Allwissend..""
Bakara
248. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: ""Das Zeichen seiner Herrschaft ist, daß die Bundeslade zu euch kommen wird; in ihr ist innere Ruhe von eurem Herrn und ein Rest von dem, was die Sippe Musas und die Sippe Haruns hinterließen, getragen von Engeln. Darin soll wahrlich ein Zeichen für euch sein, wenn ihr gläubig seid.""
Bakara
249. Und als nun Talut mit den Heerscharen aufgebrochen war, sagte er: ""Allah wird euch mit einem Fluß prüfen. Wer davon trinkt, gehört nicht zu mir. Und wer nicht davon kostet, der gehört zu mir, außer demjenigen, der (nur) eine Handvoll schöpft."" Da tranken sie davon - bis auf wenige von ihnen. Und als er ihn überschritten hatte, er und diejenigen, mit ihm glaubten, sagten sie: ""Wir haben heute keine Kraft gegen Galut und seine Heerscharen."" Diejenigen aber, die glaubten, daß sie Allah begegnen würden, sagten: ""Wie so manch eine geringe Schar hat schon mit Allahs Erlaubnis eine große Schar besiegt! Allah ist mit den Standhaften.""
Bakara
250. Und als sie gegen Galut und seine Heerscharen auf dem Plan erschienen, sagten sie: ""Unser Herr, überschütte uns mit Standhaftigkeit, festige unsere Füße und verhilf uns zum Sieg über das ungläubige Volk!""
Bakara
251. Und so schlugen sie sie mit Allahs Erlaubnis, und Dawud tötete Galut. Und Allah gab ihm die Herrschaft und die Weisheit und lehrte ihn von dem, was Er wollte. Und wenn nicht Allah die einen Menschen durch die anderen zurückweisen würde, geriete die Erde wahrlich ins Verderben. Aber Allah ist voll Huld gegen die Weltenbewohner.
Bakara
252. Dies sind Allahs Zeichen, die Wir dir der Wahrheit entsprechend verlesen. Und du bist wahrlich einer der Gesandten.
Bakara
253. Dies sind die Gesandten; einige von ihnen haben Wir vor anderen bevorzugt. Unter ihnen gibt es manche, zu denen Allah gesprochen hat, und einige, die Er um Rangstufen erhöht hat. Und 'Isa, dem Sohn Maryams, gaben Wir die klaren Beweise und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist. Und wenn Allah gewollt hätte, hätten diejenigen nach ihnen nicht miteinander gekämpft, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren. Aber sie waren uneinig: Unter ihnen gab es manche, die glaubten und andere, die ungläubig waren. Und wenn Allah gewollt hätte, hätten sie nicht miteinander gekämpft. Doch Allah tut, was Er will.
Nisa
163. Gewiß, Wir haben dir (Offenbarung) eingegeben, wie Wir Nuh und den Propheten nach ihm (Offenbarung) eingegeben haben. Und Wir haben Ibrahim, Isma'il, Ishaq, Ya'qub, den Stämmen, ""Isa, Ayyub, Yunus, Harun und Sulaiman (Offenbarung) eingegeben, und Dawud haben Wir ein Buch der Weisheit gegeben.
Nisa
164. Und (Wir sandten) Gesandte, über die Wir dir schon zuvor berichtet haben, und andere, über die Wir dir nicht berichtet haben, und zu Musa hat Allah unmittelbar gesprochen -,
Nisa
165. Gesandte als Verkünder froher Botschaft und als Überbringer von Warnungen, damit die Menschen nach den Gesandten kein Beweismittel gegen Allah haben. Und Allah ist Allmächtig und Allweise.
Nisa
166. Aber Allah bezeugt, was Er zu dir (als Offenbarung) herabgesandt hat; Er hat es mit Seinem Wissen herabgesandt. Und (auch) die Engel bezeugen es. Und Allah genügt als Zeuge.
Nisa
167. Diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten, sind fürwahr weit abgeirrt.
Nisa
168. Für diejenigen, die ungläubig sind und Unrecht tun, ist es nicht Allahs (Wille), ihnen zu vergeben noch sie einen (rechten) Weg zu leiten,
Nisa
169. außer den Weg zur Hölle, ewig und auf immer darin zu bleiben. Und dies ist Allah ein leichtes.
Nisa
170. O ihr Menschen, der Gesandte ist nunmehr mit der Wahrheit von eurem Herrn zu euch gekommen, darum glaubt (an ihn), das ist besser für euch. Wenn ihr aber ungläubig seid, gewiß, so gehört Allah (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und Allah ist Allwissend und Allweise.
Nisa
171. O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurer Religion und sagt gegen Allah nur die Wahrheit aus! al-Masih 'Isa, der Sohn Maryams, ist nur Allahs Gesandter und Sein Wort, das Er Maryam entbot, und Geist von Ihm. Darum glaubt an Allah und Seine Gesandten und sagt nicht ""Drei"". Hört auf (damit), das ist besser für euch! Allah ist nur ein Einziger Gott. Preis sei Ihm (, und Erhaben ist Er darüber), daß Er ein Kind haben sollte! Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Allah genügt als Sachwalter.
Nisa
172. Al-Masih wird es nicht verschmähen, ein Diener Allahs zu sein, auch nicht die (Allah) nahegestellten Engel. Wer es aber verschmäht, Ihm zu dienen, und sich hochmütig verhält -, so wird Er sie alle zu Sich versammeln.
Nisa
173. Was nun diejenigen angeht, die glauben und rechtschaffene Werke tun, so wird Er ihnen ihren Lohn in vollem Maß zukommen lassen und ihnen von Seiner Huld noch mehr erweisen. Was aber diejenigen angeht, die es verschmähen und sich hochmütig verhalten, so wird Er sie mit schmerzhafter Strafe strafen. Und sie werden für sich außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer finden.
174. O ihr Menschen, zu euch ist nunmehr ein Beweis von eurem Herrn gekommen, und Wir haben zu euch ein deutliches Licht hinabgesandt.
Nisa
175. Was nun diejenigen angeht, die an Allah glauben und an Ihm festhalten, so wird Er sie in Barmherzigkeit von Ihm und Huld eingehen lassen und sie zu Sich auf einem geraden Weg leiten.
Maide
78. Verflucht wurden diejenigen von den Kindern Isra'ils, die ungläubig waren, durch den Mund Dawuds und 'Isas, des Sohnes Maryams. Dies dafür, daß sie sich widersetzten und stets übertraten.
Enbiyâ
78. Und (auch) Dawud und Sulaiman, als sie über das Saatfeld urteilten. Darin hatte Kleinvieh von (fremden) Leuten nachts geweidet. Und Wir waren für ihr Urteil Zeugen.
Enbiyâ
79. Und Wir ließen Sulaiman es begreifen. Und allen gaben Wir Urteil(skraft) und Wissen. Und Wir machten die Berge zusammen mit Dawud dienstbar, daß sie (Uns) preisen, und (auch) die Vögel. Wir taten (es wirklich).
Enbiyâ
80. Und Wir lehrten ihn die Verfertigung von (Panzer)kleidung für euch, damit sie euch vor eurer (gegenseitigen) Gewalt schütze. Wollt ihr nun dankbar sein?
Enbiyâ
81. Und Sulaiman (machten Wir) den Sturmwind (dienstbar), daß er auf seinen Befehl zum Land wehe, das Wir gesegnet haben - und Wir wußten über alles Bescheid -,
Enbiyâ
82. und auch unter den Satanen manche, die für ihn tauchten und (auch noch andere) Arbeiten außer dieser verrichteten; und Wir bewachten sie.
Neml
15. Und Wir gaben bereits Dawud und Sulaiman Wissen. Und sie sagten: ""(Alles) Lob gehört Allah, der uns vor vielen Seiner gläubigen Diener bevorzugt hat!""
Neml
16. Und Sulaiman beerbte Dawud und sagte: ""O ihr Menschen, uns ist die Sprache der Vögel gelehrt worden, und uns wurde von allem gegeben. Das ist wahrlich die deutliche Huld.""
Sebe'
10. Und Wir gaben ja Dawud eine Huld von Uns. - ""Ihr Berge, preist (Allah) im Widerhall mit ihm, und auch ihr Vögel."" Und Wir machten für ihn das Eisen ge schmeidig:
Sebe'
11. ""Fertige Panzergewänder an und füge im richtigen Maß die Panzermaschen aneinander. Und handelt rechtschaffen, denn Ich sehe wohl, was ihr tut.""
Sebe'
12. Und Sulaiman (machten Wir) den Wind (dienstbar), dessen Morgenlauf einen Monat und dessen Abendlauf einen Monat beträgt'. Und Wir ließen die Quelle des geschmolzenen Kupfers für ihn fließen. Und unter den Ginn gab es manche, die mit der Erlaubnis seines Herrn vor ihm tätig waren. Wer von ihnen von Unserem Befehl abweicht, den lassen Wir von der Strafe der Feuerglut kosten.
Sebe'
13. Sie machten ihm, was er wollte, an Gebetsräumen, Bildwerken, Schüsseln wie Wasserbecken und feststehenden Kesseln. - ""Verrichtet, ihr Sippe Dawuds, eure Arbeit in Dankbarkeit"", denn (nur) wenige von Meinen Dienern sind wirklich dankbar.
Sebe'
14. Und als Wir für ihn den Tod bestimmt hatten, wies sie auf sein Ableben nur das Tier der Erde hin, das seinen Stab fraß. Als er dann niederstürzte, wurde den Ginn klar, daß sie, wenn sie das Verborgene gewußt, nicht (weiter) in der schmachvollen Strafe verweilt hätten.
Sâd
17. Ertrage standhaft, was sie sagen. Und gedenke Unseres Dieners Dawud, des Kraftvollen. Gewiß, er war immer wieder umkehrbereit.
Sâd
18. Wir machten ja die Berge dienstbar, daß sie mit ihm zusammen abends und bei Sonnenaufgang (Allah) preisen,
Sâd
19. und auch die (in Scharen) versammelten Vögel. Alle waren immer wieder zu ihm umkehrbereit.'
Sâd
20. Und Wir festigten seine Herrschaft und gaben ihm die Weisheit und die Entschiedenheit im Spruch.
Sâd
21. Ist zu dir die Kunde von den Widersachern gekommen? Als sie über die Mauern in die Andachtsräume einstiegen.
Sâd
22. Als sie bei Dawud eintraten. Da erschrak er vor ihnen. Sie sagten: ""Fürchte dich nicht. (Wir sind) zwei Widersacher, von denen der eine den anderen unterdrückt hat. So urteile zwischen uns der Wahrheit entsprechend, handle nicht ungerecht und führe uns zum rechten Weg.
Sâd
23. Dieser da, mein Bruder, hat neunundneunzig weibliche Schafe, ich aber (nur) ein einziges Schaf. Dann sagte er: .Vertraue es mir an', und er überwand mich in der Rede.""
Sâd
24. Er sagte: ""Er hat dir Unrecht getan, daß er dein Schaf zu seinen Schafen hinzu verlangte. Gewiß, viele von den Teilhabern begehen gegeneinander Übergriffe, außer denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun - und das sind nur wenige."" Und Dawud verstand, daß Wir ihn nur der Versuchung ausgesetzt hatten. Da bat er seinen Herrn um Vergebung und fiel in Verbeugung nieder und wandte sich (Ihm) reuig zu.
Sâd
25. Und so vergaben Wir ihm dies. Für ihn wird es fürwahr (den Zutritt in) Unsere Nähe und eine schöne Heimstatt geben.
Sâd
26. O Dawud, Wir haben dich zu einem Statthalter auf der Erde gemacht. So richte zwischen den Menschen der Wahrheit entsprechend und folge nicht der Neigung, auf daß sie dich nicht von Allahs Weg abirren läßt, denn für diejenigen, die von Allahs Weg abirren, wird es strenge Strafe dafür geben, daß sie den Tag der Abrechnung vergessen haben.
Sâd
27. Und Wir haben den Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, nicht umsonst erschaffen. Das ist die Meinung derjenigen, die ungläubig sind. Doch wehe denjenigen, die ungläubig sind, vor dem (Höllen)feuer!
Sâd
28. Oder sollen Wir etwa diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, den Unheilstiftern auf der Erde gleichstellen oder die Gottesfürchtigen den Lasterhaften?
Sâd
29. (Dies ist) ein gesegnetes Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit sie über seine Zeichen nachsinnen und damit diejenigen bedenken, die Verstand besitzen.
Sâd
30. Und Wir schenkten Dawud Sulaiman. Welch ein trefflicher Diener! Er war immer wieder umkehrbereit.
Sâd
31. Als ihm am Abend die edlen, schnellen Pferde vorgeführt wurden,
Sâd
32. da sagte er: ""Ich habe mich der Liebe der (irdischen) Güter hingegeben und es darüber unterlassen, meines Herrn zu gedenken, bis sie sich hinter dem Vorhang verbarg.
Sâd
33. Bringt sie mir wieder her."" Da begann er, ihnen die Beine und den Hals zu zerhauen.
Sâd
34. Und Wir setzten ja Sulaiman der Versuchung aus und setzten eine Gestalt auf seinen Thron. Hierauf wandte er sich (Allah) reuig zu.
Sâd
35. Er sagte: ""Mein Herr, vergib mir und schenke mir eine Königsherrschaft, die niemandem nach mir geziemt. Gewiß, Du bist ja der unablässig Schenkende.""
Sâd
36. Da machten Wir ihm den Wind dienstbar, daß er nach seinem Befehl sanft wehte, wohin er es für treffend hielt;
Sâd
37. und auch die Satane, jeden Bauarbeiter und Taucher,
Sâd
38. und andere, in Ketten zusammengebunden.
Sâd
39. ""Das ist Unsere Gabe. So erweise Wohltaten oder sei zurückhaltend, (und dies,) ohne zu rechnen.""
Sâd
40. Für ihn wird es fürwahr (den Zutritt in) Unsere Nähe und eine schöne Heimstatt geben.
Sâd
41. Und gedenke Unseres Dieners Ayyub. Als er zu seinem Herrn rief: ""Mich hat der Satan mit Mühsal und Pein heimgesucht.""
Sâd
42. - ""Tritt kräftig mit deinem Fuß auf; da ist kühles Wasser zum Waschen und zum Trinken.""
Sâd
43. Und Wir schenkten ihm seine Angehörigen (wieder) und noch einmal die gleiche Zahl dazu, aus Barmherzigkeit von Uns und als Ermahnung für diejenigen, die Ver stand besitzen.
Sâd
44. Und: ""Nimm in deine Hand ein Bündel (dünner Zweige) und schlag damit zu und sei nicht eidbrüchig."" Gewiß, Wir fanden ihn standhaft. Welch ein trefflicher Diener! Er war immer wieder umkehrbereit.